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Tina Reise und Charlotte Strunk ziehen Bilanz – Unsere Stadträtinnen blicken zurück auf das erste Jahr ihrer Arbeit im Rudolstädter Stadtparlament

Ein Auszug aus dem OTZ-Interview mit Heike Enzian vom 23.07.2025

Tina Reise, Katharina Fritz und Charlotte Strunk vor dem Rathaus Rudolstadt
v.l. Tina Reise, Katharina Fritz, Charlotte Strunk © Foto: Heike Enzian, Ostthüringer Zeitung

Im Mai vergangenen Jahres sind Charlotte Strunk (BfR) und Tina Reise (BfR) in den Rudolstädter Stadtrat gewählt worden. Die jungen Frauen sind verwurzelt in unserer Stadt, verbunden mit den Menschen und politisch engagiert. Seither ist viel passiert. […] Was lief gut? Welche Entscheidungen sind schwergefallen? Wie lautet die Bilanz nach dem ersten Jahr im Stadtparlament.

„Der größte Einschnitt war die Tatsache, dass die Stadt aufgrund fehlender Steuereinnahmen in die roten Zahlen gerutscht ist. Das Geld finden wir nie wieder, das fehlt. […] Aber ich merke, dass ich den Leuten inzwischen eine fundierte Auskunft geben kann, wenn sie mich fragen. Wer darf was, woher kommt welches Geld. […] Ich verstehe jeden der sagt: Es geht um meine Stadt, da will ich, dass sich was tut.“, so Tina Reise.

Welche Entscheidungen waren die Schwierigsten?

„Für mich war es der Beschluss über die Erhöhung der Elternbeiträge für die Kindergärten. Ich bin mir sicher, dass das keiner von uns so wollte. Aber es war ein notwendiger Schritt, den man gehen musste“, sagt Tina Reise.

„Wir müssen als Stadträte auch den Blick auf die Stadt und die Finanzen haben. Natürlich sind wir für die Bürgerinnen und Bürger da, aber bestimmte Dinge sind einfach notwendig“, ergänzt Charlotte Strunk und nennt als Beispiel die Diskussion über die neue Grundsteuer. „Damit hatte auch jeder von uns Bauchschmerzen.“ Gerade daher ist Aufklärungsarbeit so wichtig – auf allen Wegen und Kanälen, davon sind wir überzeugt.

Welche Projekte liegen unseren Stadträtinnen besonders am Herzen?

„Für mich ist es der Generationenpark am ehemaligen Fürstengarten unter dem Weinberg. Es ist ein gutes Beispiel für Bürgerbeteiligung und ich hoffe sehr, dass die Finanzierung gelingt“, sagt Tina Reise. Um Spenden für das Vorhaben zu sammeln, findet in diesem Jahr auch wieder der Flohmarkt für Baby- und Kindersachen am Gymnasium statt. Termin ist der 13. September.

„Für mich ist das Thema Dorferneuerung ganz wichtig“, so Charlotte Strunk. „Ich freue mich, dass wir in Schaala die neue Feuerwehr haben. Vielleicht gibt es auch noch eine Lösung für die alte Turnhalle. Auch die Umgestaltung des Marktes von Remda gehört dazu. Es ist wichtig, dass man auch in den Ortsteilen wahrnimmt: Da tut sich was“. […]

Wir ermutigen alle Rudolstädterinnen und Rudolstädter uns anzusprechen: „Wenn Leute wollen, dass wir kommen, […] nehmen wir das im Rahmen unserer Möglichkeiten wahr“. […] Das Spannende an der Kommunalpolitik ist, so nah dran zu sein an den Themen der Stadt, den Kontakt zu haben zu den Menschen, Ideen zu entwickeln, Entscheidungen zu erklären und die Menschen mitzunehmen.

Der vollständige Artikel ist erschienen am 23.07.2025 in der Ostthüringer Zeitung. Mit im Gespräch war ebenfalls Katharina Fritz, Stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE im Stadtrat Rudolstadt. Das ganze Interview ist zu lesen auf www.otz.de.

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